26. MÜNCHNER KG-WETTBEWERB // EINGEREICHTE KURZGESCHICHTEN

Julo Drescowitz

La Dottrina Del Fascismo

Ich baumle immer mit den Beinen, wenn ich in der Bushalte noch eine rauche und mir langweilig ist. Am besten gefallen mir meine pinken Nike Air. Ich weiß, dass sie süß aussehen. Meine Alte hasst es, dass ich rauche. Ist auch so ein Tick von mir, dass ich mir ständig an meinem Lippenpiercing rumbeiße. Ich hab mich im Sommer im Spiegel beobachtet, als ich ’ne Kippe geraucht hab, auch wenn ich’s niemandem erzählen würde. Am liebsten trag ich entspannt Jogginghose und Hoodie. Ich hasse es, wenn mir jemand sagen will, mit wem ich was haben darf oder nicht. Am meisten gefallen mir Südländer. Ich darf meinen Spaß haben, mit wem ich will. Ich rauch JPS Red, weil Jassi erzählt hat, in Gauloises Blau wären Glasfasern. Verknallt sein ist das Schönste. Ich hab ’ne Box mit allen Liebesbriefen seit der Ersten. Ich hab mal mit dreiundzwanzig Typen in einem Jahr rumgehauen. Frauen gehen mir meistens auf den Sack. Ich glaub, ich rauch noch eine. Ich mag’s, wie es jetzt noch so warm draußen ist. Beim Sex kann ich fast nie kommen. Aber ich würde gern. Wäre ich ein Junge und könnte immer kommen, würde ich jedes Weib wegflexen. Ich hasse es, wenn Jungs beim Rumhauen immer gleich bumsen wollen. Ich spring nicht mit jedem ins Bett. Am besten komme ich, wenn ich richtig besoffen bin.

Wann kommt Luca denn endlich?
Süß, dass er mich im Auto von seinem Vater abholen will. Ist so ein fetter, schwarzer Audi. Seine Brüder und Schwestern arbeiten alle in der Pizzeria von seinem Vater. Sie sind noch eine richtige Familie, hat Luca erzählt. Seine Mutter ist von hier, glaube ich.
Ich erkenne den Wagen an den Lichtern.  Ich will, dass er mich hier süß Kippe rauchen im Hoodie sitzen sieht. Ich schminke mich nie. Ich weiß, dass ich schöne Hände habe. Ich bin nicht magersüchtig, auch wenn das ständig Leute denken.
Ich lächle und winke Luca zurück.
„Ich rauch noch fertig“, sage ich ihm durch das Fenster. Er hat so schönes, schwarzes Haar.
„Nimm mit rein“, sagt Luca.

Er fährt so männlich. Er ist schon neunzehn. Ich mag es, wie er blickt. Sein Lächeln kann ich nicht beschreiben. Ich liebe seine Leidenschaft. Er hat mir über Tierschutz und Massentierhaltung erzählt, und wie sehr er das verachtet. Dass da großes Leid auf der Welt wäre. Aber am wichtigsten wäre die Familie. Das sind Werte, die wir hier im Westen vergessen haben, hat er erzählt.

„Warte“, sagt Luca.

Was macht er denn am Kofferraum?
„Weißt du, was das ist?“, fragt er an meinem Fenster.
„Golfschläger?“, sage ich. Wenn er lächelt, muss ich auch lächeln. Wir küssen uns durch das Fenster. Wir sind nicht zusammen. Kein Mann kann mir vorschreiben, mit wem ich was haben darf.
„Hundert Punkte“, sagt Luca.
Golfbälle auf den Acker schlagen macht Spaß. Luca schlägt lange, hohe Bälle, die im Mondschein aufblitzen. Er zeigt mir, wie man machen muss. Nach drei Schlägen kann ich es. Ich kann gar nicht aufhören Luca auszulachen, weil ich ihm richtig ansehe, wie er nicht auf meine Skills klarkommt.

Manchmal bin ich ein richtiger Kerl.

Ich mag es, wie wir nach dem Sex daliegen. Er hat so eine schöne Brust. Sharon erzähle ich jedes Detail, wie wir ficken. Sharon muss ihrem Freund an den Eiern ziehen, damit er kommen kann. Mit jedem Jungen ist es anders. Das mag ich daran. Mir ist es wichtig, dass der Mann kommt. Wenn sie gekommen sind, werden sie ganz zutraulich. Sharon und ich fragen uns, warum das so ist.
Luca darf auf meinen Bauch abspritzen. Ich mag es, angespritzt zu werden. Ich fahre ihm gern durch das Haar und blicke ihm in die Augen. Italiener sind ganz besonders. Nicht solche Angeber wie Türken.
Lucas Eltern arbeiten bis nachts in der Pizzaria. Sein kleiner Bruder ist süß. Er hat mir mal einen Zettel mit „:*“ in den Schuh gelegt.
Nach dem Sex massieren wir uns. Luca fickt, wie er Auto fährt. Italiener sind so schöne, stolze Wesen. Ich möchte ihn anschauen. Sharon ist so neidisch, dass ich Luca habe. Ich hab ihm gesagt, auf was ich stehe. Er hat seine ganz eigene Art, mich zu ficken. Luca trinkt nicht und raucht nur manchmal. Luca sagt, er möchte was in der Welt verändern. Gerechtigkeit heißt giustizia. Das Ozonloch ist gefährlicher, als die Medien sagen. Ich springe nicht mit jedem ins Bett. Seine Eltern sind so stolz auf ihn. Alle in der Schule kennen ihn.

Wieso steht Luca jetzt auf? Seine Wärme ist noch unter der Bettdecke. Ich mag es, ihm zuzuschauen, wie er sich anzieht. Ich liebe die goldene Uhr, die er sich ums Handgelenk schnallt. Sie ist von seinem Ur-Opa.
„Wir gehen runter“, sagt Luca. Ich will nicht. Macht es ihn geil, mir beim Anziehen zuzuschauen?
Dr Pepper schmeckt mir nicht, aber ich trinke trotzdem aus der Flasche. Wir haben nicht so eine große Küche. Seine Schwester hat so einen kleinen Chihuahua, der die ganze Zeit nervt. Er reibt sich an meine Beine, kläfft und riecht an meinen Füßen. Luca tritt nach ihm. „Geh weg“, sagt er.
Ist seine Schwester nicht da?
„Hau ab“, sagt Luca. Geh endlich!

Luca packt das Vieh am Halsband und hebt es hoch. Tut das weh? Ich hatte noch nie einen Hund.
„Komm mit“, sagt Luca. Wohin will er ihn schleppen? Ich will nicht mit.
Die Treppe runter zum Pool riecht nach Chlor. Ich mag Lucas Schwanz, wenn er einen Tag nicht geduscht hat. Sharon findet das pervers. Aber sie zieht ihrem Freund an den Eiern und mag es, sich mit seinem Sperma die Mumu einzureiben. Dr Pepper klebt auf meinen Zähnen. Was machen wir? Mir ist oft so langweilig.
Ich bleibe an der Tür, weil ich meine Socken nicht nass machen will. Luca läuft zum Beckenrand, mit dem Chihuahua in der Hand, am Halsband gepackt.
„Schau zu mir“, sagt Luca.
Er ist so männlich.
Der Hund kläfft und strampelt.
„Du schaust nicht weg“, sagt er. „Hast du mich verstanden?“
„Ja“, sage ich. Wovon?
Luca sagt: „Was machst du?“
„Ich schau nicht weg“, sage ich.
Ich weiß, dass ich süß bin. Ich liebe es, den Männern so nah zu sein.
Luca kniet sich an den Beckenrand und drückt den Chihuahua unters Wasser.
Der Chihuahua strampelt furchtbar. Erzieht man so Hunde? Der Chihuahua hechelt, als Luca ihn wieder hochzieht. Darf man das? Luca ist wie ein Junge, der sich am Schwanz spielt und will, dass ich ihm zusehe. Bestraft man so Hunde?
Luca schaut zu mir.
„Siehst du es?“, fragt Luca.
„Ja“, sage ich, „ich sehe es.“
Wie sehr der Hund strampelt, weil Luca ihn unters Wasser drückt! Erzieht man so Hunde? Das ist so eklig! Macht er das öfter? Hör auf damit! Will er das auch mit mir machen? Oben im Bett soll er mich festhalten und ficken. Ich hab noch nie über Hunde nachgedacht.
„Siehst du es?“, fragt Luca.

Er schaut zum Hund.
Der Hund strampelt unter Wasser.
Wie kann er so ruhig sein?
Er hat so viel stolz. Alle lieben ihn.
„Ja“, sage ich, „ich sehe es.“
Ich bin so eklig, dass ich ihn jetzt haben will. Wie krank bin ich? Er drückt den Hund unter Wasser und lässt ihn Luft holen.

Es ist aber auch ein Scheißköter.
Luca setzt den Hund auf die Bodenfliesen. Der Chihuahua schwankt, mit nassem Fell und heraushängender Zunge.
Erst später im Bus wird mir schlecht, wenn ich daran denke. Ich würd das so gern meiner Mom erzählen, aber ich kann nicht.

Sharon und Jassi sind ganz aufgeregt, weil Luca heute seine Rede in der Turnhalle hält. Er ist seit einem Jahr Schülersprecher. Sharon und Jassi reden nur noch davon, wie gut Luca aussieht. Hallo, wer hat ihn? Fünfunddreißig Grad im Schatten und überall Eltern, Lehrer und stressige Kinder. Sharon, Jassi und ich hassen das Schulfest.
Alle denken, Luca ist mein Freund. Er trägt ein kurzes Hemd. Er schaut so gut aus. Pomade in seinen Haaren. Er scheint gar nicht aufgeregt. Ich weiß, dass er mich nicht braucht. Er lächelt ins Publikum, redet mit dem Direktor und schaut auf seine Karteikarten. Als er ans Mikrophon geht, wird alles still. Er ist so schlank. Er hat so schöne, dunkle Augen. Ich weiß nicht, wie lange er spricht. Niemand redet währenddessen. Sogar die Kinder hören zu. Die Leute lachen an den richtigen Stellen. Ich möchte ihn küssen, ihm durch sein Haar fahren. Sharon und Jassi fressen schon wieder Waffel-Eis. Luca gehört mir mehr, als den Müttern, die ihn anstarren, und den Vätern und Jungs, die ihn beklatschen und lachen. Alle lieben Luca. Aber nur ich weiß, wie sein Schweiß riecht, wenn er fickt. Wie dick seine Eichel ist. Er redet über Philosophen, und dass wir alle unseren Teil tun müssen, um gegen die Ungerechtigkeit der Welt zu kämpfen. Ich weiß, dass ich schöner bin als die anderen im Raum. Dass ich schlanker und interessanter bin.
Teile seiner Rede stehen am nächsten Tag in der Zeitung. Herr Steiner legt ein Exemplar hinten in unser Klassenzimmer. Jassi schnappt es sich sofort. Neben dem Text ist ein Bild von ihm im kurzen Hemd, mit den Haaren so schön gegelt. Sein Lächeln ist so schön. Luca sieht das Ozonloch, die Patente auf Medikamente und die Zinspolitik mit der Dritten Welt als die größten Gefahren für die Gerechtigkeit unserer Generation. Er wird auf einer Demo sprechen. Alle denken jetzt, dass er mal was Großes wird.

„Shit“, sagt Luca. Er schnallt sich noch im Liegen die Uhr ums Handgelenk. „Ich muss.“ Er setzt sich auf die Bettkante, fährt sich durchs Haar. Abendschicht in der Pizzaria. Er hat so einen schönen, kräftigen Rücken. Seine Eltern lieben ihn so sehr. Ich weiß, dass er mich nicht braucht. Ich rieche seinen Schweiß. Er steigt in Boxershorts, Hemd und Hose. Er nimmt eine Zigarette in den Mund und zündet sie an. Er zieht ein paar Mal, den Rest gibt er mir. Ich weiß, dass ich schön aussehe, so verschwitzt unter der Bettdecke. Ob er sich langweilt? Ich weiß, wer mich ficken will. Letzte Woche war ich dicht und hab mit Marcel auf der Kirchweih in Sulzbach rumgehauen. Kein Mann sagt mir, mit wem ich was haben darf!
Luca ist so schlau. Man kann so gut mit ihm über Gott und die Welt philosophieren. Ich weiß, wie süß ich bin.
„Ich bin um eins zurück“, sagt Luca.
Wir küssen uns auf Zunge. Alle lieben Luca.
Luca raucht Philipp Morris. Sie schmecken mir nicht. Er hat ganz teure und weiche italienische Bettwäsche. Ich asche in eine leere Eistee-Dose und spiele am Handy. Sein Zimmer ist immer picobello aufgeräumt. Am liebsten zocke ich Solitär.
Ich bin so eine Nutte. Ich will mir alles in seinem Zimmer ansehen. In seinem Bücherregal steht: Lao Tse, Bibel, Koran, Rig-Veda, Camus, Thoreau. Namen, die ich nicht kenne. Aber manchmal denke ich an den Chihuahua. Er läuft immer noch im Haus herum.
In seinen Schubladen am Schreibtisch sind Post, Zeugnisse, Fineliner, Druckerpatronen. Nicht mal was Perverses. Ich mag, dass das Bett unter einer Dachschräge steht. Man kann den Regen ganz nah über einem hören. Manchmal schreibe ich ein paar meiner Gedanken auf. Aber sie sind langweilig und scheiße. Räumt seine Mutter seinen Kleiderschrank so schön ein, oder er selbst?
Ob er das noch jemandem gezeigt hat, was er mit dem Hund macht? Macht er das öfter, wenn er ihn nervt? Ich hab Sharon und Jassi nicht davon erzählt; die würden das eh nicht glauben! Und er würde mich nicht mehr wollen, wenn er hören würde, dass ich sowas über ihn erzähle. Bin ich krank? Ich bin nicht in ihn verliebt. Ich weiß, dass er mich nicht braucht. Aber ich bin das schönste Mädchen, das er kennt. Er darf nur mit mir vögeln. Ich weiß, wie gern er mich vögelt. Ich bin was ganz Besonderes. Gibt es ein Mädchen, das so hübsch ist wie ich?
Die Hanteln unter seinem Bett sind ja mega schwer. Wenn er jetzt hereinkommt, sieht er, wie gestört ich bin. Hat er eine andere? Ich will diese große Kiste, ganz hinten unter seinem Bett. Was ist das für Zeug da drin? Wäh, ist das eklig. Dreckige Wäsche? Das Buch kenne ich: Adolf Hitler: Mein Kampf. Luca will sich keine Schranken bei der Findung der Wahrheit setzen, hat er gesagt. Ich weiß, wer Hitler ist. Noch ein paar Bücher mit Hakenkreuzen und was auf Italienisch. La Dottrina Del Fascismo. Er weiß, wie dumm ich bin. Ich weiß, dass er mich nicht braucht. Wer braucht mich schon? Aber ich bin so süß. Ich seh sofort, wenn Typen was von mir wollen. Man muss nur so süß sein wie ich. Es ist so einfach.

Was ist das für eine Plastiktüte? Wäh, was sind das für Sachen? Ich hebe das Top hoch. Es ist mindestens drei Größen kleiner als meins. Eine Daisy-Duck vorne drauf, Spaghettiträger. Was ist das für ein braunes Zeug da drauf? Wie das stinkt! Das T-Shirt ist ganz steif. Das ist doch Blut! Als meine Schwester sich den Arm gebrochen hat, hat’s auf ihrem Shirt genauso ausgesehen! Wie widerlich ist das bitte! Ich muss frische Luft reinlassen. Klebt das Zeug jetzt auf meinen Händen? Ich muss gleich kotzen. Krieg ich eine Panikattacke? Aber ich muss das andere Zeug in der Tüte sehen. Ein lila Slip, voller getrocknetem Blut, rosa Socken, dreckverschmiert. Wäh, sind das Schamhaare?

Ich hab lange nicht an Luca gedacht. Die Sache mit dem kleinen Hund und der Plastiktüte war schon schräg. Ich hab immer mal wieder dran gedacht. Aber was bringt das schon? Mund abwischen und weitermachen.

Wenn das damals kein Blut war, fress ich ’nen Besen. Aber was hat das schon zu bedeuten? Vielleicht gibt’s eine gute Erklärung dafür. Ich will niemanden falsch anklagen. Wer würde mir heute glauben? Ich war ja auch so jung. Vielleicht ist das harmloser, als ich denke. Aber wer weiß schon, was er die ganze Zeit gemacht hat?

Er sah einfach so gut aus. Und er war so intelligent. Italiener tragen einen immer auf Händen. Seine Familie war so höflich. Ich kann doch jetzt nicht solche Dinge über ihn erzählen.
Ich hab ihn vor vier Wochen das erste Mal wieder gesehen.

Mein Freund hat Nachrichten geguckt, da hab ich ihn wiedererkannt.

Er ist jetzt irgendwo im Westen und macht Politik.

Er schaut immer noch so gut aus. Er ist jetzt irgendein Spitzenkandidat für die SPD. Das weiße Hemd mit den hochgekrempelten Ärmeln hat ihm so gut gestanden.

Er hat irgendeine wichtige Rede für den Wahlkampf gehalten.

Ich hab nachgerechnet, dass er jetzt zweiunddreißig sein muss.

Er ist immer noch so schlank. Er hat immer noch dieses Lächeln und die schönen, dunklen Augen.

Ich hab einen Ausschnitt der Rede auf Pro7 gesehen. Alle denken, dass er mal Präsident oder sowas wird. Er hat so viel Leidenschaft. Man merkt, wie sehr er für seine Sache brennt.

Er hat von den schlechten Arbeitsbedingungen bei den Paket-Fahrern gesprochen. Er hat bestimmt wahnsinnig viele Frauen. Ob er sich an mich erinnert? Seine Eltern sind bestimmt so stolz auf ihn. Wie kann man ihm was böse nehmen?

Nach seiner Rede gab es Standing Ovations. Die Leute lieben ihn, und ich versteh’ sie. Man hört ihm so gerne zu. Er ist so ein schöner Mensch.

Es gibt ein Auto jetzt im Wahlkampf, das mit seinem Gesicht rumfährt. Er hat so viele innovative Ideen. Er hat ein paar große Politiker getroffen, deren Name ich jetzt vergessen hab. Im Fernsehen hab ich gesehen, wie er ihnen die Hand geschüttelt und in die Kamera gelächelt hat. Der Nachrichtensprecher meinte, Luca würde die Art, wie Politik bis jetzt betrieben wurde, aufmischen. Jeden Sonntag macht er Livestreams auf Youtube und Instagram, in denen er Fragen beantwortet und Politik erklärt.

Der Nachrichtensprecher meinte, so einen wie Luca hätte er lange nicht gesehen.
Die Pizzaria gibt es immer noch. Ich war mit meinem Freund am Wochenende dort. Ein großes Bild von Luca hängt im Speiseraum. Ich arbeite mit behinderten Kindern. Vor einem Jahr hab ich das Rauchen aufgehört.

Aber seitdem ich ihn bei dem Wahlkampfauftritt gesehen hab, denke ich ständig an früher. Gestern Nacht hab ich im Arbeitszimmer meines Freundes ein Blatt Papier aus dem Drucker genommen und darauf geschrieben: Ich fühle mich, als ob ich mit jedem Atemzug Lügen verbreiten würde.

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