26. MÜNCHNER KG-WETTBEWERB // EINGEREICHTE KURZGESCHICHTEN

Franziska Schubert

DEIN FLEISCH UND BLUT

Du standst einfach da, mit deinem Koffer, so halb Drinnen, halb Draußen, in unserem Hauseingang und sagtest: „Leb wohl.“

Seitdem sind zwei Jahre vergangen und ich versuche verzweifelt „wohl zu leben.“

Manchmal gelingt es mir, wenn mein Sohn ein Wort erfindet, oder Erdbeeren mit Sahne isst, als wär`s das erste Mal. Ist es ja auch.

In diesen zwei Jahren habe ich in meinen dunkelsten Stunden und auch in den halbdunklen, fast täglich versucht dir zu schreiben. Die angefangenen, unlesbaren, unerträglichen Briefe.

LIEBE ANA,

ES TUT MIR SO LEID. ICH WÜNSCHTE ICH HÄTTE DIR HELFEN KÖNNEN.

WARUM. WARUM NUR.

„WO IST TANTI?“

WARUM HAST DU ES AUCH IHM ANGETAN.

Pathologie Berlin. Man würde meinen es ist ein stiller Ort, ist es auch, nur zu dieser Zeit sind die Leichen von Baustellen umzingelt.

 Ich hätte mir wirklich Ruhe gewünscht. Ich hatte schon genug Presslufthammer in meinem Kopf.

Du lagst unter einem Tuch. Weiß. Kein Schild um den Zeh. Ein Kunststoffstrichcode Armband, wie nach der Geburt, als frisch Geschlüpfte, saß auf deinem Arm.

 Man hat mich vorher gewarnt:“ Wasserleichen sehen so und so aus.“ 

Da fällt mir das Gedicht von Gottfried Benn ein, irgendetwas mit „Verwesung“. Und danach eins von Brecht:

“ Der der mich liebt hat mir gesagt dass er mich braucht. Deshalb gebe ich auf mich Acht. Schaue auf meinen Weg und fürchte vor jedem Regentropfen, dass er mich erschlagen könnte.“

 Ich finde Brecht ist der neue bescheuerte Herrmann Hesse. Alle tot um mich rum. 

LIEBE ANA,

ICH HASSE DICH. DU BIST EINE ERBÄRMLICHE BESCHEUERTE VÖLLIG KAPUTTE ARSCHGEIGE.

SCHÖN, DASS DU VERRECKT BIST.

ICH LIEBE DICH SO. ICH HASSE DIESE BRIEFE HIER. KRANK.

Meine Güte, wir haben uns eine Plazenta geteilt.

Ich würde jetzt gerne einen Witz hören. Ich bitte den Pathologen mir einen zu erzählen. Er guckt erschrocken und bleibt sachlich. Radio wäre auch gut gewesen. Radio und Stille. Stattdessen: Steinsägen.

Ich hatte nichts aus meinem Leben für diesen Moment mitbekommen. Ich konnte mich nicht festhalten, an nichts, wenn dann nur an dir. Ich musste mich durch eine Fülle von medialen Bildern kämpfen, die alles überlagerten, aber nicht halfen. Ist das hier mein echtes Leben?! Die Blicke von Außen ruinieren mir meine Erleuchtung. Es

ist dunkel und nicht hell. Ich versuche diesen Augenblick zu sehen. 

Es war wie eine „Nahlebens“ Erfahrung. Ich sah Dich/mich tot da liegen. Aus einem Ei. Aus einer geteilten, identischen Eizelle. Mich, ich, Du: meine Schwester. Lebe wohl. Sterbe wohl. 

Und dann kam Heiner Müller, schon wieder eine tote Stimme in meinem Kopf:“ Herr brich mir das Genick im Sturz von einer Bierbank.“

LIEBE ANA,

ICH KANN DICH NICHT VERURTEILEN. ICH KANN DICH DOCH AUCH VERSTEHEN. ABER ES GIBT SO VIELE „ABER.“

ICH GLAUBE HALT NICHT, DASS DEIN TOD EIN FREITOD WAR. DU HAST DICH DOCH NICHT FREI GEFÜHLT, ODER?

Fünfzehn Mal höher, fünfzehnfach erhöhtes Risiko selber zurück ins Wasser zu kriechen, neben dich. In Utero. Ganz nah. Geteilt. Identisch, doch anders. Wir, Du, ich und dein ich. Das hättest du wohl gerne.

Ich würde gerne meine, eine Nabelschnur rausholen und dir das Blut zurück in den Körper hämmern. Mein Blut, weil ich doch kräftiger war. Weil ich dir alles weggenommen habe. Damit der aufgeschwemmte Körper da wieder anfängt zu schwimmen. Wie konntest du dass tun? Du tötest mich mit. Du hast mich ermordet. Meinen, unseren identischen Anteil hast du getötet. Ich konnte dich nicht aufhalten.

Jetzt bräuchte ich dein Blut, dein Blut ist fortgeschwommen, weg. Dein Wasser da kann ich nicht brauchen. Schnaps wäre besser. Ich lache kurz und bin wieder da wo ich nicht hingehöre. Und wenn dann neben dir liegend, kalt und mit Strichcode.

Ich lege mich also auf eine Liege, vorher rücke ich sie heran. Der Pathologe sagt, das geht aber nicht und ob er Jemanden anrufen soll. 

LIEBE ANA,

ICH KANN NICHT MEHR AUFSTEHEN-ICH WEINE.

„Ich bin ein Zwilling, wissen Sie?! Wir sind Eineiige Zwillinge, wissen Sie?! Vielleicht wissen Sie das nicht?! Aber ich lege mich jetzt zu mir zurück, um dann wieder gehen zu können, verstehen Sie?!“

Er hilft mir die Liege neben sie zu schieben. 

Es macht entsetzlichen, schrillen Krach.

 Es hört sich sehr gut an.

Ich lege mich hin. 

Er geht nicht. 

Ich stehe auf und ziehe Schuhe, Jacke, Hose, Pullover und T-Shirt aus.

Ich lege mich an sie ran. 

Wir werden ein warmer und ein kalter Haufen.

Ich kann jetzt weinen. 

Sie ist kalt. Wir sind nicht mehr im Wasser. 

Keine 38 Grad.

Ich weine. 

Er kann jetzt rausgehen.

Ich sehe unser Leben vorbeilaufen.

Ich lege mich als Embryo zurecht und stecke ihren Finger in meinen Mund.

Eklig. Ich lache.

Ich kann sie jetzt nicht mehr auf Weltreise vermuten. 

Sie wird jetzt nicht mehr vermisst.

Sie liegt hier mit mir, wie einst für 39 Wochen, wir zusammen ohne Wasser. 

In einer Fruchtblase.

Das Gute ist, ich will ihr nicht noch so viel sagen!

Wir konnten ohne Stimmen sprechen. Es wurde bis zuletzt gesprochen.

Jetzt hallt meine Stimme zurück. Das Echo ist umgezogen.

Ich höre mein Herz jetzt lauter.

LIEBE ANA,

WER HAT DIR DAS RECHT GEGEBEN DEIN LEBEN ZU BEENDEN?!

UND WENN ES EIN MENSCHENRECHT IST, DANN BETRIFFT ES NICHT SOLCHE, WELCHE ES ZWEIMAL, IDENTISCH DOPPELT GIBT. UND WENN DU DIR DIESES RECHT NIMMST, DANN KANNST DU ES DOCH NUR TUN, INDEM DU MICH MITNIMMST. DU KANNST DOCH NICHT DIESE SICH GETEILTE ZWEIHEIT ZUR EINHEIT MACHEN?! WO SOLL ICH DENN JETZT HEIMAT FINDEN.WIE LEER SOLLEN SICH DENN MEINE BEZIEHUNGEN NOCH ANFÜHLEN? DU HAST MIR DIE „UNEINSAMKEIT“ GEGEBEN. JETZT IST DAS „UN“ WEG.

ICH KAUFE MIR KEINEN HUND UND NENNE IHN ANA.

Mein Mann kommt rein, mit unserem Sohn auf dem Arm: „Mama.“

Ich bin wieder da und setze mich auf.

Zurück in der Pathologie. Kein Ort für Kinder. 

Er läuft zu seiner Tante. Mein Mann hebt ihn hoch. „Ssteine“, sagt er, öffnet seine Faust und lässt die gesammelten Kieselsteine auf ihren Bauch fallen. Wir müssen lachen.

Ein Ort für Kinder.

„Tanti tot“.

Ja, sage ich, Tante tot. 

„Busen, Baby“, sagt er und patscht auf ihre Brüste.

Ich schaue mir ihren nackten Körper an. Ich finde den Unterschied und sehe mich dort nicht mehr liegen.

Er patscht und „kieselt“.

Ich habe eine Narbe, daraus ist er geboren. Der Kaiser. Ich bin verdammt glücklich darüber in diesem Moment, zum ersten Mal überhaupt.

Ich bin versehrt. Ich habe einen langen schiefen Schnitt, der ist taub geblieben. Ich fasse meine Narbe an und denke nichts. Ich brauche diese fühlbare Differenz zu ihr und ich habe sie.

„Wir waren zusammen in Omis Bauch, weißt Du? Zwei Babys in einem Bauch, verstehst du? Sie ist meine Schwester?!“

LIEBE ANA,

ICH SPRECHE JETZT MIT ANDEREN MENSCHEN DIE ÄHNLICHES ERLEBT HABEN.OBWOHL WER ÜBERLEBT SCHON SEINEN EIGENEN TOD?

ES TUT GUT. WIR HABEN HEUTE SOGAR GELACHT. ICH VERMISSE DICH UNBESCHREIBLICH. JETZT WIEDER TRÄNEN.

Das Schweigen meines Mannes regt mich auf. Er guckt nur. Hau ab, lass das Kind hier und hau ab. Raus aus unserer Blase. Kein Platz für dich, die Rollen sind weiblich besetzt.

Du bist zu schwach- du hast keine Ahnung vom krampfen, vom Schreien, von meinem Doppelbild. So fest wie ich es brauche, kannst du mich gar nicht halten.

Ich brauche eine Wehe, eine Todeswehe. Ich brauche das Verschließen von 10 cm auf zu. Verschlossen, weg, für immer zu.

Ich will durch diese Schmerzen gehen, ohne Wehen Pause. 

Keine Herzschlagmessung. Kein Gürtel um den dünnen Bauch. 

Ich muss ins Wasser, bevor sie ins Feuer geht, verstehst du?!

Ich gehe da durch, unser Körper teilt sich jetzt. Ich verweigere den Mitnahme Suizid.

Das Kind, mein Kind, unser Kind, schreit. Angst. Ich bäume mich auf und bringe ihn zu seinem Vater.

Verzweifelte Augen die sprechen und sagen:“ Vertrau mir, sei du jetzt stark für mich mit.“

Ich hocke mich auf den Boden, wo das Blut abfließt, über die Gitter der Organe und puste das Leben ein und aus und den Tod zurück ins Wasser. Ich sehe mich von der Decke oben, dort unten hocken.

Aus dem Körper rausgehend, dies hier nicht erleben müssend. Aber dieser Tod will geboren werden.

Kein Entkommen. Bis das tote Herz stirbt, bis ich sie aus mir rausgezogen habe.

Ein Schiefstand. Ein halber Körper, einer hat die Höhle verlassen.

Die Eihaut hängt durch und plustert sich nicht. Schlaffe Verwesung.

Ich schreie. Will nachhause. Atme, entspanne, lasse sie los, atme sie raus.

Zerdrücke keine anderen Hände, schon gar keine männlichen.

Ich stehe auf, wische die Blutstropfen ab, durchtrenne die Nabelschnur. Kein Körper auf oder neben mir. Nur mein halber Körper.

Ich gehe zu ihr. Stelle mich neben ihre Bahre. Erkenne keinen Atem an. Erkenne keinen Herzschlag an.

Öffne ihre Lider, schaue noch einmal in die vermeintliche Farbe. Atme, lasse los. Erkenne auch etwas. Vielleicht.

Nehme meine Kleider, kann das weiße Tuch nicht über sie decken. Der Damm reißt, vierten Grades. Es ist ein großer Körper.

Mein Herz geteilt, schlägt weiter.

LIEBE ANA,

ICH FÜHLE MICH SCHULDIG. OFT WÜTEND. HILFLOS.

ICH VERSUCHE WEITER ZU GEHEN.

ICH HABE ES NICHT GESCHAFFT DEINE WOHNUNG AUFZULÖSEN. ICH HABE ALLES IN KISTEN, UND WER WEISS VIELLEICHT SCHAFFE ICH ES EINES TAGES UND SCHAUE MIR ALLES AN. VIELLEICHT MACHE ICH ABER AUCH EIN GROSSES FEUER. ICH WARTE AUF DEINE ANTWORT.

LIEBE ANA,

ICH HABE DIR ZUVIEL BLUT WEGGENOMMEN. DU WARST KLEINER, ZARTER. WIR WURDEN MIT EINEM LASER OPERIERT. DAMIT DU WIEDER GENUG ABBEKOMMST. ICH FRAGE MICH MANCHMAL, OB DU DICH DA SCHON MINDERWERTIG GEFÜHLT HAST- ACH VERGISS ES.

LIEBE ANA,

LEERE, KANN HEUTE NICHTS SCHREIBEN. STEHE AUCH NICHT MEHR AUF. VERWEIGERE DAS LEBEN. NEHME URLAUB VOM TOD MEINER SCHWESTER. DU KANNST MICH MAL-

LIEBE ANA,

DICH ZU VERLIEREN IST, WIE SEIN KIND ZU VERLIEREN. DU UND ER, IHR SEID MEIN FLEISCH UND BLUT.

LIEBE ANA,

DER URLAUB HAT NICHT GEKLAPPT.WIR WAREN ZWEI TAGE AM MEER, ABER ICH HABE ES NICHT ERTRAGEN! FÜR MICH HAT DAS SALZWASSER SÜSS GESCHMECKT. ICH HABE DICH IMMER AUF MICH ZU SCHWIMMEN SEHEN.

MEIN MEER WERDEN JETZT DIE BERGE.

AUSSERDEM DIESER ZWANG IM URLAUB ALLES GUT UND FRIEDLICH SEIN ZU LASSEN HAT MICH ZERSTÖRT.

HÄTTE ES DIR GEHOLFEN WENN WIR GETAUSCHT HÄTTEN? ICH HÄTTE MICH HEIMLICH AUS DEINEM LEBEN GESTOHLEN UND DU WÄRST IHM EINE MUTTER UND FRAU GEBLIEBEN?

ICH LIEGE JETZT DREIMAL DIE WOCHE AUF DER PSYCHO COUCH, UND WEINE MIR DAS WASSER AUS DEM KÖRPER. DER ARME THERAPEUT IST DANACH VÖLLIG ZERSTÖRT. SOVIEL GEBÄRMUTTERSCHLEIM, BLUT UND SCHEISSE HAT DER NOCH NIE GESEHEN.

UND JA, ICH WÜRDE DIR GERNE FOLGEN, ABER GEDANKEN TUN ERSTMAL KEINEM WEH. DIR SCHON GARNICHT.

LIEBE ANA,

ES IST GUT, DASS DU GEWARTET HAST BIS ER EIN JAHR ALT WAR. DU WEISST GENAU ICH KÄMPFE ALLE SCHLACHTEN FÜR IHN, UND FALLE NICHT. IN EINEM JAHR BRINGEN SICH WELTWEIT EINE MILLIONEN MENSCHEN UM. LEBE SELBER WOHL, DU MUSCHI.

Irgendwann habe ich aufgehört Briefe zu schreiben. Ich bin schwimmen gegangen. Ich hasse das Wasser. Ich habe angefangen Musik zu hören: immer und überall. Um Deine Stimme zu übertönen, die nicht mehr spricht. Du bist stumm und taub und ich im Nirgends. Ich habe zugenommen, ich brauche die Erdung. Ich brauche Stärke und Gewichte.

Und wenn die Leute fragen, dann sage ich:“ Ich habe zwei Kinder“. Ich zeige auf meinen Sohn:“ er ist drei und das andere ist vierzig Jahre alt geworden.“

Dann lachen sie verkrampft auf und suchen in meinen Augen die Auf/ Erlösung. Die gibt es nicht.

„Er hat Milch bekommen und sie Blut. Aber daß hat leider nicht gereicht. Sie ist ertrunken, im Wasser“.

 Mein Mann sagt: “Bitte, wir sind auf dem Spielplatz!“

Und ich sage:“ Sie wollte es so. Sie ist zurück ins Wasser gegangen. Mir tut es auch leid.“

Dann schnappe ich mir die Seilbahn- alle anderen haben mich zurückgelassen, die Unerträgliche, im Blut wühlende-

 springe auf, warte auf deinen Sprung, auf mich drauf, um zusammen zu fahren bis zum Anschlag Punkt. Der nicht mehr kommt.

LIEBE ANA,

ICH LEBE-

UNWOHL.

DEIN FLEISCH UND BLUT.

UNWOHL LEBEN

Später.

Erinnerungen an einzelne Jahre gibt es nicht. Es gibt einen diffusen Haufen an Jahren. Die Seele hinkte, hinkt, das Gedächtnis wankte, wankt. Besoffene Serpentinen.

Der Gedanke im Auto: “Wie wäre es gegen diesen Baum zu fahren, oder diesen?!“

Zich gequatschte, bequatschte Couch Stunden bei einnickenden Psychologen. Grauschleier legt sich nicht nur über die Kürbiszeit. 

Die Ehe geht am Rollator weiter.

Verlust.

Stabile Seitenlage.

Anlauf nehmen über Stunden. 

Verdenken, wanken, wieder denken. 

Wegdenken und doch nicht fliehen können.

Nicht aufhören können zu denken. 

Dann endlich den Müll nehmen, ihn rausbringen.

 Dafür zich Federn des Denkens lassend. 

Kraft weg.

Todesursache: bis und nur zum Ende gedacht.

Sohn wächst wird groß, gibt Halt, da ist Liebe.

Der Glaube: wenn er da ist, nehme ich mich zusammen, ich tue alles für ihn.

Er wird später sagen: “Meine Mutter war halbiert, eine Hälfte war immer weg. Sie war die Frau mit dem Knäul im Körper. Sie hatte einen toten Faden in sich, das Knäul, also alle Fäden wollten umwickelt werden, um sich selbst, am liebsten. Aber alles Drinnen, innen in Ihrem Drinnen. Unentknotbar. Nicht gebärbar. Und so bin ich nicht aufgewachsen, aber zugewachsen und groß geworden.“

Trauersuppe, Urlaubsphobie. 

Frühling, Sommer schlimmer. 

Sonne schwächt. 

Licht verblendet. 

Moosüberzogene Schwester Kartons. 

Es rankt im Hirn. 

Verrankt.

Ich müsste noch den…

Dann ist da immer noch die..

Das ist auch noch nicht…

Warum hast du dass..

Ohne mich.

Ach ja, und den habe ich auch noch nicht.

Es fällt mir nicht ein.

Ich müßte dringend unter dem Schrank mal-

Auch im Schrank.

Was fällt dir ein?

Die Kisten im-

Die Rechnungen.

Ich kann das nicht mehr.

Voll Macht.

Steuer auch.

Das ist kein Leben.

Ich weiß es nicht, im Moment.

Neue Brille.

Verlängerung.

So nicht.

Krankenversicherung anrufen.

Aber wie.

In die Kirche wieder eintreten.

Der Müll,

man

Der Müll.

Sterben?

Bring jetzt endlich mal den Müll raus, 

Warum, warum?

Sterben!

Eine Last sein.

Für alle. 

Belastung.

Die Schuhe, die Hose

Dass passt nicht mehr.

Wie siehst du.

Und überhaupt aus?!

Ohne mich.

Bring mal,

Mach mal,

Du musst.

Es.

Los

Los,

Geh,

Los,

Lauf….

Du Musst.

Ich liege und schreibe nicht mehr, aber ich muss: „Liebe Ana,  

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