Publikumslesung 25. Kurzgeschichtenwettbewerb

Der 25. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb ist Geschichte. 700 Einsendungen, gut 500 gültige, 4 Finalisten. Die Jury, bestehend aus Birgit Birnbacher (Bachmannpreis 2019), Heike Hauf (freie Lektorin), Prof. Dr. Kathrin Bleuler (Gemanistin), Anton Biebl (Kulturreferent) und Otger Holleschek (Germanist) vergaben den Jurypreis an Valeska Schraknepper und ihre Geschichte ‘Leni sieht das Meer’ – eine einfühlsame Geschichte über den frühen Krebstod einer charakterlich kantigen jungen Frau und dem Vakuum, dass sie bei ihrem Freund hinterlässt (2. Platz beim Publikum). Der Publikumspreis ging an Christin Habermann und ‘#Als das Pfand verschwand’. Der Pfandautomat als durchdacht gesetztes Synonym einer Welt, die sich mit der Digitalisierung verändert, auch in Gefühlsbelangen und wie und wo diese kondensieren können. Den 3. Platz belegte Satellitenfehler von Dorina Heller, ein versiert geschriebener Text über Schwieirgkeiten einer komplizierten Tinderbeziehung, in der er unverbindlich bleibt und sie nicht zeigen will, dass sie gern verbindlicher werden würde. Auf den 4. Platz kam ‘Kleinstadtnostalgie’ von Anna Hackl, die intelligent rückwärts erzählte Etitüde eines Abiturtreffens, auf dem das Weltverständnis einer aufs Individuelle konzentrierte Daheimgebliebenen mit dem frustriert abgeklärten Weltbild ihrer Politkarrieren-Freundin gegenübergestellt wird.

Ab 25. November werden die Geschichten aus der Endauswahl sowie die vier Siegergeschichten nach und nach auf der Storyapp veröffentlicht (nur fürs Handy). Kostenloser Download über storyapp.de.

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