Wolkenatlas – David Mitchell

Lesen, lesen, lesen. Natürlich ist dieses Buch längst entdeckt, und das auch schon sechs Jahre in der Übersetzung. Aber bei dem Produktionswust der Verlage schwemmt auch viel Mäßiges ins Hardcover, in die Feuilletons, die gefüllt werden müssen, um zu dicken Zeitungen beizutragen – und die dann empfohlen werden. Das Mitchell entdeckt wurde, ist kein Wunder. Jemand der so gut schreibt, muß entdeckt werden. In sechs verschiedenen Geschichten, die gut eintausend Jahre Menschheitsgeschichte fangen, vermisst er verschiedene Kultivierungsformen. Und jede davon war aussergewöhnlich spannend, sicher in der Millieusprache, abwechslungsreich, mit Sprachwitz. Alle funktionieren gut, das liest sich zum großen Teil so flüssig wie ein Abenteuerroman. Die Quintessenz hintenraus ist mir ein wenig zu simpel. Dass die Welt besser werden kann, wenn die Menschen es wollen.

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